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Kräuterbüscheltag 2013 in Gengenbach
Am Donnerstag d.15.08.2013 (Maria Himmelfahrt) hatte ich wieder einmal die Gelegenheit bei der Kräterweihe in Gengenbach dabei zu sein.
Bei der Prämierung auf der Rathaustreppe von Gengenbach war ich erstaunt,
dass doch relativ viele Reichenbacher bei dieser ältesten Tradition der Kirche aktiv mitwirkten!!
Vom kirchlichen Segen der Kräuterbüschel versprach man sich in früheren Zeiten Schutz vor Krankheiten, Feuer und Gewitter.
Bei dem Brauchtum der Kräuterweihe gibt es zwar regionale Unterschiede, die Anzahl der verwendeten Kräuter sind aber überall gleich.
Mindestens sieben Kräuter muss ein Büschel enthalten. Geläufig sind auch 12, 14, 24, 72 und 99 –
Zahlen, die zum Teil in der römisch-katholischen Tradition, aber auch in der Symbolik vorchristlicher Kulturen verankert sind
und ihre eigene Bedeutung haben.
- sieben (Zahl der Wochen- bzw. Schöpfungstage),
- neun (dreimal drei für die hl. Dreifaltigkeit),
- Zwölf (Zahl der Apostel),
- 14 (Zahl der Nothelfer),
- 24 (zweimal zwölf: zwölf Stämme Israels aus dem alten und zwölf Apostel Christi aus dem neuen Testament)
- 72 (sechsmal zwölf) (Zahl der Jünger Jesu) oder gar
- 99 verschiedenen Kräutern.
Typische Kräuter neben Alant sind Echtes Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Rainfarn, Schafgarbe, Königskerze, Kamille, Thymian, Baldrian,
Eisenkraut und die verschiedenen Getreidesorten.
In manchen Regionen wurden in die Kräuterbuschen so viele Alantblüten eingebunden, wie Menschen, Kühe und Pferde auf dem Hof lebten.
Der Tee aus diesen geweihten Kräutern sollte besonders heilsam sein. Krankem Vieh wurden geweihte Kräuter ins Futter gemischt
oder man warf zum Schutz vor Blitzschlag beim Gewitter Kräuter aus dem Buschen ins offene Feuer.
Bauernregeln zu Maria Himmelfahrt
"Zu Mariä Himmelfahrt, das wisse, / gibt's die ersten guten Nüsse!"
"Mariä Himmelfahrt Sonnenschein / bringt meistens uns viel guten Wein."
"Wer Rüben will, recht gut und zart, / sä' sie an Maria Himmelfahrt."
"Hat Maria gut Wetter, wenn sie zum Himmel fährt, sie schöne Tag beschert."
"Leuchten vor Maria Himmelfahrt die Sterne, / dann hält sich das Wetter gerne."
"Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, / so es noch zwei Wochen bleiben mag."
"Wie das Wetter am Maria Himmelfahrtstag, / so der ganze Herbst sein mag."
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