Andere Legenden erzählen, dass die Jünger das Grab der Maria öffneten und darin nicht mehr Marias Leichnam,
sondern nur noch Blüten und Kräuter fanden.
Deshalb wird in der katholischen Kirche seit Jahrhunderten zu Maria Himmelfahrt eine Kräuterweihe vorgenommen:
aus sieben verschiedenen Kräutern - die Zahl symbolisiert die sieben Sakramente oder die sieben Schmerzen Mariens -
werden Sträuße gebunden und zur feierlichen Kräuterweihe gebracht. Die Sträuße werden dann auf dem Dachboden aufgehängt
und sollen gegen Krankheiten, Unheil, Gewitter und Blitzschlag helfen, oft werden zerriebene Blätter davon kranken Tieren ins Futter gemischt.
An Mariä Himmelfahrt beginnen in der katholischen Kirche die "Frauendreißiger"
- 30 Tage, in denen allerorten Marienprozessionen abgehalten wurden.
Auch der Gedenktag Mariä Geburt am 8. September fällt in den Zeitraum dieser 30 Tage, die mit Mariä Namen am 12. September abgeschlossen werden.
In dieser Zeit besonderer Marienverehrung wird allen Pflanzen, die gerade blühen, große Heilkraft zugeschrieben
(Quelle:www.heiligenlexikon.de)
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