Wichtige Daten aus der Ortsgeschichte
Die Sage des Martinsteins

Reichenbacher Wappen

Ortschronik der Gemeinde Reichenbach

Reichenbach ist aus Rodungen der Benediktiner vom Kloster Gengenbach entsstanden.
Eine der ältesten Ortsbezeichnungen, die uns bekannt ist, stammt aus dem Jahre 1139.
Sie lautete Richen-Bach, wahrscheinlich nach einem Benedektiner namens Richo vom Kloster Gengenbach benannt,
welcher die Rodungen leitete und vorantrieb.
Die Gemarkung selbst gehörte bis zum Jahre 1803 dem Stadt-Staat Gengenbach an, damals freie Reichstadt.
Das langgezogene Tal erstreckt sich über 12 km, von der Kinzig bis zu unserem Hausberg, die Moos.
Oberhalb der Schule teilt sich Reichenbach in 3 Täler, dem Schwärzenbach, dem Mittelbach und dem Sondersbach.
Über den Höhenzug hinweg erreicht man das Haigerach- und Pfaffenbachtal, welche ebenfalls zur Gemeinde gehören.
Die Gemeinde liegt 171-875m öber dem Meer. Reichenbach besitzt 2767 ha Bodenfläche,
davon 1869 ha Wald und ist eine der größten Gemeinden des Landes Baden.
Als es 1803 selbständig wurde, zählte es 814 Einwohner.
Die weitgestreckten Täler beherbergen eine Vielzahl stattlicher Bauernhöfe.
Vor rund 500 Jahren wurden in der Gemeinde Reichenbach 12 Höfe benannt, wie z.B. im Mittelbach der Höllhof,
der Rauhkastenhof und Hohgrundhof mit dem sagenumwobenen Martinsstein.
Im Schwärzenbach der Erdrichhof, die beiden Wußlerhföe (heute Sester und Doll).
Im Sondersbach die Mooshöfe und im Haigerachtal der Geißhuthof.
Im frühen Mittelalter war die Geißenzucht auf diesem Hof in großer Blüte, zumal die Geißenhäute (Hut) im Kloster zu Pergamentpapier verarbeitet wurden.

Reichenbach führt in seinem Gemeindewappen den heiligen Petrus mit dem Himmelschlüssel.
Am Eingang des Reichenbach-Tales steht die im 12. Jahrhundert erbaute St.Peter und Paulskapelle, während im hinteren Haigerachtal
die ebenfalls im 12 Jahrhundert erbaute St.Michaelskapelle als Sehenswürdigeit zu erwähnen sind.
Durch Gesetzbeschluß wurde die Gemeinde Reichenbach im Jahre 1975 der Stadt Gengenbach eingemeindet.





counter.de